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11.12.22


 "I love the evanescent, fragile sounds and colors, everything that trembles, undulates, quivers, and shimmers, hair and eyes, water, leaves, silk, and the spiritual quality of indefinite forms;"

       Albert Samain, from “Spiritual Love


11.11.22



 The whisper of leaves, water running down gutters, green depths flecked with dahlias and zinnias; I deviate, glancing this way, or that way, I shall fall like snow and be wasted.


The Waves by Virginia Woolf 



30.08.20

Zum Andenken

Logbuch| Älterer Foreneintrag in der Archangelbar

Eine junge Frau sieht mich mit veilchenblauen Augen an. Ihr Blick bannt mich, hält mich fest und ich kann einfach nicht mehr klar denken. Weg schon gar nicht, obwohl ich es anfangs wollte, denn alles an ihr ist...so bunt, hippiebunt, blumenbunt. Beinah verlegen denke ich an mein schwarz, das immer war (und sein wird), ich versuche, mich abzuwenden, es geht nicht mehr. Ihr weiter Blick enthüllt Schicht für Schicht ein Kaleidoskop von Farben unter meiner schwarzen Umhüllung - Blumenfarben, strahlend bunt, grüne Wiesen, blauer Himmel, weiss bewölkt, Sternenlicht in ein Spektrum von Regenbögen aufgefächert, die aus meinen Augen scheinen. Sie sieht mich an. Hält eine Hand auf. Auf ihrer Handfläche liegt eine Vogelfeder. "Freiheit", denke ich, mir ist zum Lachen, doch ein Hauch von Melancholie schwingt mit, ich spüre Tränen in den Farben, doch noch mehr Freiheit - ein Aufbruch, denke ich - ja, ich möchte aufbrechen, ich will... was will ich nur... die Welt sehen? Auch. Glücklich sein? Sicher. Ich will wie sie sein, die ich bisher noch nicht kannte, sie, die Zauberin, die mich zur Reise drängt.

Sie sagt: "Ich bin dein Spiegel." Ich darauf: "Du bist nur ein Kind". Und sie: "Genau!"

Und ich will sie vergessen, doch ich muss sogar von ihr träumen: Ein Wohnwagen. Bleibt stehen, wo es schön ist. Hohe Bäume, ein weiter Himmel, unfassbare Bläue und wieder die Farben, ein Hauch von Trauer, leuchtende, glänzende Farben, Regentropfen fallen in ein scheues Blumensträusschen, so sachte und vorsichtig wie eine Liebkosung, eine streichelnde Hand ist der Wind geworden, ich spüre das Fernweh von Zigeunern und im Traum breche ich sofort auf, ich zögere nicht. "Etwas hat sich verändert", mitten hinein in veilchenblaue Augen rede ich, "Du zeigst mir den Ausgang". "Dafür bin ich ja da", sagen ihre Augen. Sie ist stumm, Bilder reden nicht und...

Ich habe dann das Bild gekauft, es hat noch keinen Rahmen, es ist schwer, ein solches Bild zu rahmen (versteht ihr?). Es war erst voriges Jahr im Sommer. Heute habe ich aus der Zeitung erfahren, dass der Maler der Veichenblauen Augen an Krebs verstorben ist.


Für Zeppl-Sperl, den ich leider nicht persönlich kannte, was mich jedoch nicht davon abhält, um ihn zu trauern.

14.02.20



She wore flowers in her hair and carried magic secrets in her eyes. She spoke to no one. She spent hours on the riverbank. She smoked cigarettes and had midnight swims…

 Arundhati Roy: The God of Small Things



09.08.19


neuestes lebensziel: in einem see zu leben (zumindest im sommer), diesen see nur zu verlassen, um nahrung in form von marillen- und zwetschgenkuchen einzunehmen und am seeufer bei mondlicht zu lesen


05.05.19

Regentaufe


Regentaufe
Wiesentanz
Pitsch
Patsch
Kleine Füsse auf
kaltem Stein,
Tropfenwirbel-
Ringelreihen....


Pitsch
Patsch
Wer kichert so hell?
Im Mondstrahl steht es
süss und splitternackt.


Regentaufe
Wiesentanz
- Wo warst du nur
um diese Zeit
Lach nicht! -
- Unterwegs.... -
- Hexchen, du! -


Regenzauber
Wolkenbruch
- Nur die Blitze haben mich erschreckt! -


Kleine Füsse auf
kaltem Stein,
ein zierliches Niesen
und
Pitsch
Patsch
- Mein Schatz,
komm ins Bett.... -


1.11.1991

18.09.18

Rabengeschwirre

Rabengeschwirre
Schneebewölkt...

Blätterregen auf erstem Frost
und
das zarte Blondhaar meiner Schönen
im Wind,
spinnwebfein.
Sanftes Pochen am Fenster
- Blätterrascheln -
und ihr Duft.

Gewürze und Blumen in
rotgoldnem Licht,
Funkenregen in Blütenkelchen,
seltsam vertraut.

Rabengeschwirre
Silber im Wind...


7.11.1991

25.10.15



ich liebe blaue nächte. manchmal sind sie auch violett. dann sind sie am geheimnisvollsten.
der herbst kündigt sich an, ja. endlich.
zeit für mich, aufzuwachen. wenn die hitze weg ist.. die grelle sonne sowieso.

bald steht wieder unser herbstmond am himmel. und zeichen stehen in der luft wie gemalt, althebräische zeichen, wie aus rauch. bald öffnet sich das tor wieder und ich kann heim. *lehnt sich verträumt ans fenster*



lila, archangelbar
 

08.08.15

chinese lanterns, english gardens

sie sitzt im  pavillon im englischen garten und hört tangerine dream. es regnet. kristallklar plätschern lieder aus der
unglaublichen anlage, die irgendjemand mal hier aufgebaut hat...die bar im pavillon ist momentan nicht besetzt, aber
jeder nimmt sich, was er möchte und jeder, der hierherkommt, kennt sich sowieso gut aus, wo er was finden kann.
sie hat sich für grünen tee entschlossen und wird dann bald den weissen probieren.
"lily on the beach", die cd, liegt neben ihr auf dem niedrigen tischchen. die lieder bringen sie zum lächeln,
manchmal lacht sie leise auf...
too hot for my chinchilla
lily on the beach
alaskan summer
desert drive
mount shasta
crystal curfew
paradise cove
twenty-nine palms
valley of the kings
radio city
blue mango cafe
gecko
long island sunset
 
sie sitzt auf einem indischen rotgoldnen polster
und versinkt in synthesizerklängen.der leichte regen fällt auf die dächer der pagoden. sie ruht auf einen arm gestützt
und blickt entspannt hinaus in den garten...
beim nächsten mal wird sie tusche und feder mitbringen und kalligraphie üben.

24.09.13

träume von uralten wäldern

























frisch von polyvore, gerade eben fertig geworden. in gedanken widme ich das set dem schattenfisch - sie ist nicht auf polyvore, deshalb nur in gedanken, weil es wirklich nichts bringen würde, es ihr auf polyvore zu schenken. es ist leider so, dass meine lieben zum grossteil nicht auf polyvore vertreten sind, aber macht nichts, man trifft sich anderswo, im "real life" oder im traum.


hier sitze ich mitten in meinem traum in diesem grossen, alten wald und schreibe an sf einen meiner gedankenbriefe, die ihr der sandmann heute nacht in die augen streuen wird, fein zermalen. damit wir uns treffen, heute nacht. genau hier an dieser stelle. wir blicken über die weite ebene, über der der mond riesengross aufgegangen ist. hinter uns ist der wald still und schwarz. die nacht ist wie eine samtdecke mit darauf gestickten glitzernden sternen.

wir können schon spüren, dass der winter kommen wird. der herbst hat gerade begonnen und dennoch spüren wir den winter schon, so wie in jedem jahr. das haben wir im blut. wintervolk eben.:) dennoch, wie lieblich ist der herbst-


19.11.12

Mondwinden im nächtlichen Garten

Bald würden die Mondwinden zu blühen beginnen. Sie kamen jedes Jahr verlässlich wieder, jedes Jahr pünktlich um dieselbe Zeit.
Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der uralte Strauch einmal absterben könnte. Er war schon immer da gewesen, schon vor ihrer Geburt. Auf alten Schwarzweiss-Fotos hatte sie ihn entdeckt, natürlich viel kleiner als heute, aber eindeutig der Mondwindenstrauch, rankend, blühend. immer wachsend. Er war viel grösser geworden. Jedes Jahr wuchs er weiter, jedes Jahr öffneten sich neue Blüten, jedes Jahr wartete sie sehnsüchtig darauf, dass die Knospen sich öffneten, nachts, bei Mondschein. Sie wartete am Fenster, in ihrem Sessel sitzend, ein Buch aufgeschlagen im Schoss, doch selten lesend. Wachend und gleichzeitig ruhend sah sie in den Garten hinaus, eine Hand zwischen die Seiten des Buches gelegt, eine Kanne Tee neben sich auf dem Tisch, die dampfende Teetasse daneben.
Manchmal kam Kay herüber und setzte sich zu ihr ans Fenster, das offen stand. Kay setzte sich immer ganz nah ans Fenster, damit sie den Duft des Gartens noch besser in sich aufnehmen konnte, die frische Erde, die Blätter der Bäume, die Wiese, manchmal den leichten Regen, der in den Blättern flüsterte. Zusammen warteten sie darauf, dass die Mondwinden zu blühen begannen. Sie tranken Tee und zündeten Kerzen an, eine nach der anderen brannte nieder, doch das Warten wurde ihnen nicht lang. Sie redeten leise, aber meistens schwiegen sie zusammen. Die Zeit dehnte sich zur Unendlichkeit und verschwand schliesslich ganz. Irgendwo im dunklen Geäst der Bäume begann eine Nachtigall zu singen; sie sahen einander an und lächelten. Die letzte Kerze war niedergebrannt, im Zimmer wurde es dunkel, nur der Mond schien. Und die Blüten der Mondwinde öffneten sich wie in jedem Jahr, so zeitlos, so schön wie das Mondlicht selbst.
Weisse Sterne leuchteten auf dunklem Grund und wieder blühte der nächtliche Garten, darüber stand der Mond klar und hell wie aus Bergkristall.


17.11.12

 
 
 
 

Leontopodium alpinum

das geheimnis

 

 
Das Geheimnis
 
Freundinnen,
          drei kleine Mädchen;
 
Sie kamen von den Seen,
          drei Freundinnen.
 
Drei Schierlingsmädchen ....
 
Allein in den Wäldern,
         drei kleine Mädchen.
 
Wo suchten wir sie zuerst?
Unter den Tannen?
Unter den Fichten?
Unter den Weiden
        (den trauernden..)?
 
Drei kleine Mädchen.
 
Sie zogen den Fluß herab,
Unter Tannen,
Fichten
und Weiden.
 
Sie kamen zu uns
        drei Mädchen
in Schiffchen aus Holz.
 
Drei Freundinnen,
bekränzt mit Schierling,
in Schifffchen aus Holz.


 

01.02.12

regenzauber

es ist wieder eine zeit, in der ich den regen vermisse. langen warmen frühlingsregen oder auch den kalten herbstregen (über den ich mich oft aufrege, ohne zu wissen, wie gut er mir tut). jede form von niederschlag ist erwünscht, wobei mir der schnee eigentlich der unsympathischste ist. mit den jahren ist es so gekommen. als jugendliche liebte ich den schnee besonders. allein diese eisige pracht. das glitzern. das zu sehen war für mich schon genug, um mich zu freuen. jetzt denke ich anders darüber. mir fehlt das weiche. es muss nicht warm sein, aber weich. weicher regen. und grüne blätter. schwarze erde. frisch, duftend und weich.:) mir fehlt im winter der geruch der natur, die vielen düfte. mir fehlen die vielen veränderungen in der natur. sicher kommen sie auch im winter vor, aber wahrscheinlich so unauffällig, dass ich es nicht einmal bemerke. ich mag den winter, so wie jede jahreszeit. aber langsam brauche ich wieder diese langen, weichen regentage. es ist so, als würde man eine daunendecke über sich ziehen. das mag ich übrigens total gern. unter einer solchen warmen decke liegen, das fenster offen haben, dem regen zuhören und in einem buch schmökern. wenn es dann noch brombeertee gibt, dann ist das für mich schon der gipfel des genusses. und dazu vielleicht noch einen kleinen scone mit strawberry jam, wenn man gerade einen zur hand hat. soll es ja geben.:)

ich muss gerade an die alten bauernhäuser in bad aussee oder altaussee denken. es sind häuser, die aus ganz dunklem holz gemacht wurden. einige davon sind schwarz. was zusammen mit dem grün der gärten und wälder traumhaft und auch eine spur seltsam aussieht. versponnen. :) man kann solche häuser im ganzen salzkammergut finden, aber gerade in diesem tal, in dem bad aussee liegt, häufen sie sich. in aussee leben viele künstler und buchautoren, die diese landschaft lieben. einige davon lebten vorher in wien. man kann sich vorstellen, welche erleichterung es für sie war, einmal nicht mehr diesen lärm und den dreck um sich zu haben, sondern natur, die so belassen ist, wie es nur geht.

jedenfalls..die kleinen, verschrobenen, alten häuser..ich könnte mir inzwischen auch vorstellen, eins davon zu besitzen. diese häuser haben wintergärten! aber keine modernen, wie man sie gemeinhin kennt. es sind alte wintergärten, und sie sehen auch altmodisch aus. kleiner als die neuen, und mit einem holzrahmen, fast so wie schöne, alte vitrinen. es gibt weder metall noch beton. und ich liebe diesen anblick über alles. ich hoffe, dass es regnet, wenn ich das nächste mal in aussee bin, dann kann ich regenbilder mitbringen. und bilder von den alten häuschen und ihren gärten.

übrigens: willkommen februar! bald ist es ja wieder frühling...

08.01.11

ich erinnere mich an den bunten vogel, der auf einem fedrigen baum sass
die luft, graublau, kühl, schmeckte nach frischen,
noch nie geträumten träumen
ich möchte ein taubenblaues kleid tragen und federn im haar

meinen schwarzen alten umhang, der mir viele jahre treu gedient hat,
möchte ich dennoch behalten
denn, wisst ihr, ich mag ihn eigentlich nicht besonders, aber er schützt das kleid, das ich darunter trage,
das feine, das aus himmelblauem stoff besteht
vor schmutz, staub und sonst noch einigem
unter dem ernsten schwarz fliesst wolkendunst und zart gerafftes gewölk endlos über den blauen himmelsstoff
raschelndes spitzengeriesel, blüten und blätter, bilden sich und vergehen unablässig
wie frische noch nie geträumte träume

eines tages wird der umhang ungetragen im kasten hängen,
aber wegwerfen werde ich ihn nicht
manchmal werde ich ihn betrachten und mich erinnern,
die risse betasten und die fein gestopften stellen

wie wichtig er einst für mich war. ich werde mich erinnern.

11.09.10

vogelmädchen

heute ist einer der letzten warmen tage. ein leichter wind geht, die fenster sind gekippt. ich erwarte den geruch von frischem gras, denn genauso sieht dieser tag aus. man erwartet blumen, die wachsen, wiesen, die frisch erblühen, und leichte federwölkchen, die über den himmel segeln. einer dieser tage, an denen man glaubt, fliegen zu können.

manchmal denke ich daran, wie meine flügel aussehen würden. es sind blaue federn, ein kräftigeres blau als der himmel, eine art edelsteinblau. sollten mir eines tages wirklich diese flügel wachsen, werde ich den grössten teil des tages nur fliegen. ich hoffe natürlich, dass dann auch meine freunde fliegen können. wir nisten in den kronen der höchsten bäume und lassen den lärm der welt hinter uns. und ich weiss nicht, ob wir jemals wiederkommen. wir sammeln glitzernde dinge in unseren nestern, für uns sind diamanten genauso schön wie ein stück glitzernde einwickelfolie. so weit entfernt von dieser welt sind wir schon, dass wir nur noch spielen und staunen. unsere nester sehen aus wie barocke paläste. windspiele aus klirrenden spiegelscherben säumen die höchsten äste der bäume, auf denen wir unseren tee einnehmen, jeden nachmittag um 5 uhr.

ich zeichne ein vogelmädchen auf ein stück gedankenblatt für mein geheimes tagebuch. es ist wie hingehaucht, der leiseste windhauch kann es verwehen. und es sieht aus wie ein rokoko-mädchen, trägt sogar die haare in der damaligen mode, hochgesteckt mit winzigen hineingeflochtenen silbernen glöckchen und perlen. sein gesicht ist weiss gepudert, es trägt einen schwarzen oder blauen schönheitsfleck auf der wange und kirschroten lippenstift, der nach kirschlimonade schmeckt.


dabei dachte ich, sie wären so natürlich, murmelte ich gerade vor mich hin und muss lachen. sie spielen nur und sehen jeden tag anders aus. sie spielen, was andere ernst nehmen. darum sind sie unsterblich geworden und können fliegen.

01.09.10

ich hatte einen traum, ich denke es war vom frühling..grüne wiesen und viele dinge aus ton, erdig und voll stärke, jedes objekt anders, handgemacht, nichts gleicht dem anderen

in der wiese stehen sie und ich laufe durch sie durch, bleibe manchmal stehen und betrachte sie, setze mich dazu und lasse meine hände darübergleiten

es gibt raue und glatte oberflächen, kanten und ecken. der ton ist weich und sonnenwarm, er riecht gut, fast wie erde

rundherum blühen kleine bunte wiesenblumen, das gras ist hoch und der wind fährt darüber...es bewegt sich leicht

ich lege mich auf den rücken und sehe in den himmel. über mir ziehen wolken dahin, weiss und wattig, und bilden immer wieder neue formen, die sonne wärmt mich
die erde zieht mich an sich wie eine mutter ihr kind


inspiriert von peggy, der puppenmacherin. ich glaube, sie begegnet mir oft im traum. auch diesmal war sie da, nur nicht sichtbar. ich liebe die objekte aus ton, die sie mit ihren händen schafft. es ist immer wie ein kleines wunder.

12.05.10

mädchen im grün

es regnet ganz leise auf die blühenden magnolienbäume herab. der regen ist weich. wäscht den staub der stadt von den blüten, vom grün.
die erde atmet regelmässig, eine schöne frau, die schläft, deren brustkorb sich hebt und senkt, die manchmal alptraumgeplagt aufseufzt, die milde frau, die dann ruhig weiterschläft, wie ein kind. es regnet auf sie herab, ihre haare schlängeln sich als flüsse, ihr milchweisser arm liegt entspannt über ihrem gesicht, über den tiefgrünen augen, die sie nun geschlossen hält.
ihr lächelnder mund flüsterte mir koseworte zu, und geheimnisse, als ich noch ein kind war.
es regnet ganz leise auf die welt herab.

ich erinnere mich an das frische grün eines waldteiches und an das mädchen, das an seinem ufer lag, mitten im farn. an seidenweiches wasser, das sich über dem scheitel des mädchens schloss, als sie untertauchte, ohne einen laut. die perlenkette von luftbläschen, die aus ihrem mund drang. ihr langes haar, das sich um sie ausbreitete wie ein wald von unterwasserfarnen. wogend. dunkel. und immer tiefer sank sie hinunter, mit ausgebreiteten armen und weit offenen augen. manche erzählen immer noch von ihr...