26.10.18

ich träumte von der wilden grünen see
doch ach nun bin ich aufgewacht
und sterblich bin ich geworden
das funkeln des ozeans bricht sich in meinen tränen
und nichts ist mir vertraut in dieser welt aus feuer und asche
ich halte den kopf hoch und zeige ihnen meine schmerzen nicht
was sie sehen, ist nicht die wahrheit,
ein konstruiertes bild einer mechanischen puppe
die lacht und weint und isst und schläft...


es war einmal vor langer zeit ein stern, der sich in den ozean verliebte. er sagte dem himmel adieu und sprang in die grüne see. er konnte nicht schwimmen und er ertrank, doch wo er starb, schufen die götter eine insel. atlantis, das funkeln im ozean. und man sieht es noch, in unseren augen, wenn das licht sich in unseren tränen bricht.

ewige liebe, über den tod hinaus, die liebe zum ozean, das heimweh nach dem himmel, das erbe des sterns.


was einst zerbrach, wird nicht mehr heil. einzig die erinnerung lindert unsere grausame qual.
wenn himmel und ozean sich in liebe umarmen, führt eine lichtspur zum himmel empor.
wie soll ich nun weiterleben, sagt die puppe, die gleichzeitig lächelt und weint
sagt mir, ihr götter, ihr sterne, sag du mir, du grüne see,
was soll ich nun tun?