☽O☾
"Es ist etwas viel verlangt, einem Kind völliges Vertrauen entgegenzubringen.
Was, wenn er sich irrt. Wo landen wir dann? Wenn Jan sich...getäuscht hat.
Andererseits - was würde geschehen, wenn er recht hat und ihm keiner zuhört?
Dann würde sie...
aber sie ist nicht echt!!!!!!!!
Kann nicht echt sein.
Immer diese Zweifel.
Blöde erwachsene Kuh!"
"Ann jetzt komm doch endlich, trödel nicht so rum.
Wir haben noch so viel vor."
Intro
Es ist schon seit Monaten Winter, doch es kommt kein Schnee. Die Natur ist erstarrt, die Zeit stehengeblieben, der Jahreskreis unterbrochen.
Es herrscht permanenter Herbst, die Natur sehnt sich nach Schlaf...der nicht kommen will.
Alle sehnen sich nach Schlaf, um im Frühling neu zu erstehen, der Schlaf, nach dem sie sich alle sehnen...er wird nie wieder kommen.
Wie müde sie sind, wie unendlich müde.
Du liebliches Weib! Nur aus Sanftheit und Licht, wie sehr hasse ich dich!
Immer warst du der Liebling der Götter, sie liebten dich, doch mich beachteten sie nicht,
mich, ihre Schwester!
Ich konnte zusehen, wie sie alles hatte,
Reichtum und Macht,
nur wegen ihres hübschen Gesichts.
Du bist wie der Mond, der so ruhig am Himmel steht, und könnte ich ihn vom Himmel reissen
und in ein Erdenloch sperren, so hätt ich's getan.
Ich plante lange - ich hatte viel Zeit in meinem Turm der Krähen und der Einsamkeit.
Als ich die alten Bücher fand, die vom Zauberbann versiegelt
gut versteckt im verbotenen Teil der Bibliothek standen,
als ich das Siegel brach und Blatt um Blatt wendete, wusste ich,
es gibt kein Zurück mehr für mich.
Ich studierte die Wirkung von Giften und Zaubersprüchen, ein besonderer Bann musste es sein.
Der grausamste Bann, der Bann des scheinbaren Todes.
Dein Körper erstarrt, deine Seele ist wach, denken und leiden ist alles, was du kannst,
bis auch dein Körper langsam vergeht.
Du bist hellwach, du weisst was dir geschieht. Niemand wird dich finden.
Da wo du liegst, ist finstere Nacht.
Sie liegt da und starrt mich voll Schmerzen an.
Um den Bann zu brechen, muss sie weinen,
doch weinen kann sie nicht.
Mein Schwesterlein ist wie der Mond,
so kalt, so still.
Nicht einmal, als ich ihren Liebling tötete,
weinte sie.
Der zierliche Paradiesvogel mit dem Gefieder wie Schnee,
grösste Freude ihres Lebens,
Als sein zartes Hälschen brach und seine Flügel so schwach zuckten
starrte sie nur
durch mich hindurch
Und weisse Federn schwebten durch ihr Zimmer.
Sein Lied verklang
Sie starrte tränenlos
"Du kannst nichts für deine Lieblosigkeit, du bist schon so geboren",
sagte sie
Und alles was Liebe war
war immer nur bei ihr.
Für mich war nichts mehr übrig
und niemand liebte mich
ausser ihr.
Mein dummes schönes Schwesterlein.
Und alle warten auf den Winter, selbst die Götter wissen keinen Rat.
Sie vertrauen dir...noch....
Du Hüterin des Winters, du bist am Ende, dein Reich ist hinüber,
genauso wie ihre Liebe zu dir.
Der traurige Mond
Introducing Ann und Jan
Vollmond...weites Land...Berge, Täler, Seen, silbern glitzernd
Häuser...Dachfirste...ein Fenster unterm Dach
Weisses Gesichtchen am Fenster
Ein Mädchen steht am Fenster und blickt in die Nacht. Sie ist blass und jung und total bleich.
Spooky, ziemlich gothy. Sie möchte noch eine rauchen, bevor sie schlafengeht und hat das Fenster geöffnet, damit man den Rauch nachher nicht riecht.
"Der Mond sieht heute so seltsam aus. Er trägt eine Korona aus violettem Licht. Und wenn er auch sonst so traurig scheint, so traurig wie heute war er noch nie. Es ist so, als könnte ich weit in der Ferne jemanden hören, der tonlos schreit"
*zündet sich Zigarette an*
*sieht zum Mond, ihr steigen Tränen in die Augen*
..."Der Mond trägt heute einen Trauerflor"...
"Bitte hör auf, mein Herz tut so weh!"
*presst sich die Hände gegen die Ohren*
"Hör auf hör auf hör auf!!!!"
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*eine Hand zupft sie am Ärmel*
"Hast du sie auch gehört?"
Ihr kleiner Bruder - besteht nur aus Augen und Strubbelhaar. Spooky Kid.
Hat einen Teddy im Arm, bei dem ein Auge fehlt...
*hockt sich vor ihn hin*
"Geh wieder schlafen, es war nichts."
*Ungläubiger Blick von ihm, er sagt aber nichts*
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*liegt schon im Bett, sie sitzt daneben und deckt ihn fest zu*
"Erzählst du mir von ihr?"
"Da gibt es nichts zu erzählen. Du hast zu viel Fantasie, das ist alles."
"Ich hab sie gesehen!"
...."und ich hab sie gehört und ich weiss, dass es real war
sie war allein und"...
"Ihr Gesicht ist so weiss"
"Hör auf, Jan und geh schlafen..."
"Sie sagt sie muss sterben, wenn wir sie nicht finden"
Rundherum glitzern Wände aus Eis.
Birth of a Manga
"Das Herz der Winterfrau"
Fantasy/Romance
Oneshot
Dream Partner/Fellow Artist: Juliette
more to come.