logbuch | ein text aus dem alten forum, von winter, frau holle und der ewigkeit.
es schneit. die flocken fallen vom himmel, als wäre das märchen von frau holle wahr geworden, und als wäre sie dort oben in ihrem haus, ebenfalls im obergeschoss, und würde ihr bettzeug ausschütteln. stundenlang...
sie muss sehr viele betten haben oder unmengen an bettzeug - ihre wäschetruhe muss immens sein.
der geruch von frischer farbe ist inzwischen verflogen. leider. farbe riecht normalerweise ziemlich streng, doch diese hier hat eindeutig nach brombeere gerochen und nach ein wenig blattgrün zuerst, als sie die wände noch grün hatte. brombeere ist es schliesslich doch geworden, aber die jahreszeiten ändern sich und mit ihnen auch das aussehen der zimmer. sie dachte gerade daran, ihre zimmer immer den jahreszeiten anzupassen. nette idee, aber vielleicht würde sie sie auch so belassen. sie fühlte sich inzwischen schon richtig heimisch, daran konnte auch die virtualität des hauses nichts ändern. alles war...wie in ihrem echten haus, das sie sich wünschte. manchmal dachte sie, es würde tatsächlich schon auf sie warten, irgendwo da draussen, ans ufer eines flusses geschmiegt, ganz nah am wasser, nur ein paar schritte entfernt. mit diesem irren, geheimnisvollen garten, den alten bäumen und den Liedern der jahreszeiten, denen sie lauschen würde, stetig und endlos, sorglos, frei.
endlich frei. frei zu sein ist erst möglich, wenn man aufhört, darüber nachzudenken, kam ihr in den sinn, und so gesehen sind wir wohl alle unfrei, denn wir reden ununterbrochen davon, und träumen davon, von der freiheit, doch wer wirklich frei ist, ist es einfach, und er denkt wohl nicht darüber nach, und träumen...wovon träumen freie wesen? was kommt nach der freiheit, wenn man seinen traum endlich lebt? erfüllung wahrscheinlich.
früher hatte sie immer angst gehabt vor dem ende der träume, doch jetzt war sie sich mit einemmal nicht mehr so sicher. gut, sie hatte das ganze wohl eher negativ gesehen - das ende der träume wäre dann das ende der poesie, der musik und kreativität gewesen, also eigentlich der untergang der welt, die apokalypse, das verschwinden im grau, die auflösung und auslöschung.
dass es da noch einen positiven aspekt geben könnte, war ihr damals nicht eingefallen. das ende der träume ist die erfüllung derselben. und was kommt dann? endlose erfüllung und zufriedenheit. sie wünscht es sich, und die endlosigkeit sieht auf einmal so freundlich aus, heimelig, und so gar nicht schrecklich.wer endlos sein möchte, denkt sie, muss herausfinden, wie er dieses endlose leben verbringen möchte, wie er endlosigkeit ertragen könnte, ohne daran zu zerbrechen.man muss die wärme des herdfeuers in sich finden, das nachhausekommen,das zurückfinden in sein haus. und es muss schon hier geschehen! das ist wichtig, denkt sie - das haus muss schon hier gestalt annehmen, es muss ein festes fundament bekommen und dicke mauern, die das wesen dahinter schützen und bergen, wie den kern in einer nussschale.
wovon träumt jemand, der frei lebt? sie denkt, dass dann erst platz frei wird für die richtigen träume,
die sich dann unbelastet an die oberfläche des bewusstseins drängen. man wird sehen....
27.07.18
26.07.18
wolkenfräulein
logbuch | lilas haus - geschenke zum nicht-Geburtstag
das wolkenhaarige windfräulein ist hier und sitzt gerade mit dem bucheckernkind zusammen in der blechdose, von allen als spielschachtel bezeichnet. sie lassen fein grüssen und fragen an, wann du zum tee da sein wirst.:-)
das organomorph (bzw. rote chilischoten bzw. spinnenalien) wächst an meinem handgelenk und wird sich bald auch in meinem haar festsetzen. ein momo mit schokoverschmiertem gesicht grinst ein glückliches danke.
archangel bar, anno dazumal
01.07.18
die entdeckung des baumhauses
gerade auf einer steinalten cd gefunden und gebloggt, bevor die cd wie so viele ihrer kolleginnen zerstört wird und ihr inhalt der vergessenheit anheim fällt - ein uralter (foren)text über das baumhaus
das baumhaus ist endlich entdeckt worden!
lila ist gerade dabei, den kuchen für die einweihungsfeier zu backen. in der küche duftet es verführerisch nach germteig, und sie sitzt gerade am küchentisch, sieht in den dunklen garten
hinaus und stellt sich vor, wie es wohl sein mag, dort oben zu sitzen und über's land zu schauen....
das baumhaus wartet schon lange darauf, dass es bemerkt wird. es ist älter als das haus und mit dem baum völlig verwachsen. seine wurzeln reichen bis tief in den boden und mit seinem dach berührt es den himmel. es ist der geeignete ort für zusammenkünfte der besonderen art, ähnlich einem stammeshaus in einer der alten kulturen. ein ort für besondere gespräche. es ist hochgradig mit erdenergie aufgeladen und arbeitet wie ein kraftort. darunter hört ihr die erde manchmal brummeln, einen unterirdischen fluss rauschen, ihr hört, wie kristalle weit unter der erde wachsen und ihr seid hier dem licht der himmelskörper am nähesten.
eine treppe, die gar nicht mal ungemütlich zu erklimmen ist, führt zu einer niedrigen tür.
öffnet ihr sie und seht ins innere des baumhauses, stellt ihr fest, dass ihr im innenraum gerade stehen könnt - der innenraum ist höher als es die tür vermuten lässt.
es befinden sich einige gegenstände im haus, die ihr momentan noch nicht erkennen könnt.
es ist relativ dunkel hier drin, aber die dunkelheit wirkt tröstlich und einladend.
bei den zusammenkünften wird es genügend licht geben, um die gesichter der hier versammelten zu erhellen. niemand bleibt ganz im dunkeln, es sei denn, der jemand will es so. auch für diejenigen, die gerade verletzt sind und lieber ganz am rand sitzen wollen, an der wand des hauses, gibt es sitzgelegenheiten.
beim ersten rundblick seht ihr einen teil von lilas mineraliensammlung - alles steine, die draussen sein mochten, die sich im haus nicht entfalten konnten. ihr seht viele kristalle in ihrer ursprünglichen form, alles bizarr anmutende blütenähnliche formen. sehr viel rauchquarz ist darunter, feenhaar schimmert in der kristallinen umhüllung, die steine strahlen eine beinah unwirkliche reinheit aus.
hier gibt es nur wasser zu trinken. quellwasser, das ein wenig nach stein und erde schmeckt. es wird euren geist schärfen und eure körper erfrischen, damit die zusammenkünfte zu klaren und reinen erkenntnissen führen werden.
hier ist der ort, an dem über spirituelle, religiöse und auch okkulte themen gesprochen wird.
der ort ist alt genug und verfügt über genügend innere balance und stärke. hier zerbricht nichts.
im gegenteil. es ist wichtig, zu wissen, dass man hier willkommen ist, über alles zu reden, auch über themen, die sonst nie angesprochen werden. dinge, die man eventuell verschweigt, weil man angst hatte, aus welchen gründen auch immer. hier wird die angst wie alles, was giftig ist, sofort in die erde geleitet und dort aufgelöst. es ist übrigens auch möglich, allein hierherzukommen und zu meditieren. oder einfach nur zu übernachten - das haus ist sehr hoch oben und man fühlt sich hier dem himmel nahe und geborgen. die träume werden gute träume sein.
die gespräche sollen folgendermassen geführt werden:
mit respekt
unvoreingenommen und ohne kulturelle oder religiöse unterschiede
begegnet dem weltengeist mit liebe
wer hilfe sucht, dem soll hilfe zuteil werden.
wer schutz sucht, wird schutz finden.
wer krank ist, dem soll heilung widerfahren.
wer trauert, soll getröstet werden.
wer liebe sucht, der wird liebe finden.
wer fragen hat, wird mit dem gesammelten wissen aller anderen bedacht.
das wissen des einzelnen soll allen dienen.
und auch der, der hasst, soll respektiert werden.
die kräfte des hasses sind nur irregeleitete kräfte des lichtes.
das baumhaus ist endlich entdeckt worden!
lila ist gerade dabei, den kuchen für die einweihungsfeier zu backen. in der küche duftet es verführerisch nach germteig, und sie sitzt gerade am küchentisch, sieht in den dunklen garten
hinaus und stellt sich vor, wie es wohl sein mag, dort oben zu sitzen und über's land zu schauen....
das baumhaus wartet schon lange darauf, dass es bemerkt wird. es ist älter als das haus und mit dem baum völlig verwachsen. seine wurzeln reichen bis tief in den boden und mit seinem dach berührt es den himmel. es ist der geeignete ort für zusammenkünfte der besonderen art, ähnlich einem stammeshaus in einer der alten kulturen. ein ort für besondere gespräche. es ist hochgradig mit erdenergie aufgeladen und arbeitet wie ein kraftort. darunter hört ihr die erde manchmal brummeln, einen unterirdischen fluss rauschen, ihr hört, wie kristalle weit unter der erde wachsen und ihr seid hier dem licht der himmelskörper am nähesten.
eine treppe, die gar nicht mal ungemütlich zu erklimmen ist, führt zu einer niedrigen tür.
öffnet ihr sie und seht ins innere des baumhauses, stellt ihr fest, dass ihr im innenraum gerade stehen könnt - der innenraum ist höher als es die tür vermuten lässt.
es befinden sich einige gegenstände im haus, die ihr momentan noch nicht erkennen könnt.
es ist relativ dunkel hier drin, aber die dunkelheit wirkt tröstlich und einladend.
bei den zusammenkünften wird es genügend licht geben, um die gesichter der hier versammelten zu erhellen. niemand bleibt ganz im dunkeln, es sei denn, der jemand will es so. auch für diejenigen, die gerade verletzt sind und lieber ganz am rand sitzen wollen, an der wand des hauses, gibt es sitzgelegenheiten.
beim ersten rundblick seht ihr einen teil von lilas mineraliensammlung - alles steine, die draussen sein mochten, die sich im haus nicht entfalten konnten. ihr seht viele kristalle in ihrer ursprünglichen form, alles bizarr anmutende blütenähnliche formen. sehr viel rauchquarz ist darunter, feenhaar schimmert in der kristallinen umhüllung, die steine strahlen eine beinah unwirkliche reinheit aus.
hier gibt es nur wasser zu trinken. quellwasser, das ein wenig nach stein und erde schmeckt. es wird euren geist schärfen und eure körper erfrischen, damit die zusammenkünfte zu klaren und reinen erkenntnissen führen werden.
hier ist der ort, an dem über spirituelle, religiöse und auch okkulte themen gesprochen wird.
der ort ist alt genug und verfügt über genügend innere balance und stärke. hier zerbricht nichts.
im gegenteil. es ist wichtig, zu wissen, dass man hier willkommen ist, über alles zu reden, auch über themen, die sonst nie angesprochen werden. dinge, die man eventuell verschweigt, weil man angst hatte, aus welchen gründen auch immer. hier wird die angst wie alles, was giftig ist, sofort in die erde geleitet und dort aufgelöst. es ist übrigens auch möglich, allein hierherzukommen und zu meditieren. oder einfach nur zu übernachten - das haus ist sehr hoch oben und man fühlt sich hier dem himmel nahe und geborgen. die träume werden gute träume sein.
die gespräche sollen folgendermassen geführt werden:
mit respekt
unvoreingenommen und ohne kulturelle oder religiöse unterschiede
begegnet dem weltengeist mit liebe
wer hilfe sucht, dem soll hilfe zuteil werden.
wer schutz sucht, wird schutz finden.
wer krank ist, dem soll heilung widerfahren.
wer trauert, soll getröstet werden.
wer liebe sucht, der wird liebe finden.
wer fragen hat, wird mit dem gesammelten wissen aller anderen bedacht.
das wissen des einzelnen soll allen dienen.
und auch der, der hasst, soll respektiert werden.
die kräfte des hasses sind nur irregeleitete kräfte des lichtes.
Abonnieren
Posts
(
Atom
)